Der Widerstand der Studierenden gegen Hitler:
Die "Weiße Rose" an der Universidad de Alicante (UA)
"Wir werden nicht schweigen, wir sind euer böses Gewissen, die Weiße Rose wird euch keine Ruhe lassen!"
Die "Weiße Rose" war eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen gegen die NS-Diktatur, die hauptsächlich aus Studierenden in München bestand. Ihre Ideen und Aktionen standen für die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Gerechtigkeit, verantwortungsbewusstes Handeln und Gewissen.
Vom 3. bis zum 28. Februar 2025 präsentiert das Projekt "Die Weiße Rose an der UA. Europäische Erinnerungskultur – Memoria histórica europea" eine Gemeinschaftsausstellung zur Geschichte und dem Vermächtnis der Weißen Rose, die mit verschiedenen begleitenden Veranstaltungen einhergeht.
Um diesen gemeinsamen Teil unserer europäischen Geschichte und ihre Werte zu bewahren, präsentieren das Honorarkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Alicante (@alemania_en_alicante), das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Barcelona, die Universität Alicante und die Weiße Rose Stiftung diese einzigartige Ausstellung.
"Die Weiße Rose"
Von 1942 bis 1943 riefen Studierende und ein Philosophieprofessor der Ludwig-Maximilians-Universität München unter dem Namen "Die Weiße Rose" mit Flugblättern zum Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur auf. Diese Flugblätter wurden als „Blätter der Weißen Rose“ bekannt. Ihre Proteste gegen Krieg, Unterdrückung und die Verbrechen des Nationalsozialismus wurden aus christlich-humanistischen Motiven heraus getragen.
Nachdem mehrere Mitglieder entdeckt und hingerichtet worden waren, gelang es der Bewegung dennoch, über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu werden. Im Juni 1943 würdigte Thomas Mann ihren Widerstand in einer BBC-Radiosendung. Unterstützer der Bewegung versandten die Flugblätter zurück nach Deutschland, wo sie von britischen Luftstreitkräften über verschiedenen deutschen Städten abgeworfen wurden.
Heute ist die Weiße Rose ein Symbol für unabhängiges Denken, Freiheit und Toleranz. Ihr Vermächtnis bleibt ein zeitloser Aufruf zur Verteidigung der Menschenrechte und zum Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus und Gewalt.
Im Rahmen der Ausstellung finden viele Film-, Diskussions- und Informationsveranstaltungen in spanischer zum Teil auch in deutscher Sprache statt. Die Termine finden Sie hier.
Quellen: